Zisterne überwachen mit dem Homematic Füllstandsmesser
Wer eine Zisterne hat, der wird es kennen: Den Füllstand kann man nicht ständig einsehen und im Normalfall muss man den Deckel abheben und manuell reinschauen. Doch plötzlich ist sie leer! Ärgerlich, wenn man die Zisterne auch beispielweise zur Toilettenspülung oder Waschmaschine verwendet.
Praktisch, dass man mit dem HM-Sen-Wa-Od Füllhöhen bis zu 3 Meter überwachen kann. Wie man die Zisterne mit dem Homematic kapazitiven Füllstandsmesser überwacht, erfahrt ihr hier.
Zusammenbau des Füllstandmessers Bausatzes
Eins vorab: Den Füllstandsmeser gibt es nur als Bausatz.
Es muss dabei gelötet werden, das jedoch mit ein bisschen Löterfahrung machbar ist. Wer sich das nicht zutraut, der kann gerne in meinem Shop vorbeischauen, dort gibt es hin und wieder von mit fertig gelötete Geräte.
Die Lötarbeiten
bestehen aus dem auflöten des Funkmoduls, den zwei Tastern, den beiden LEDs, sowie den Batteriehalterungen und dem Anschlussblock. Der Aufwand ist überschaubar und sollte in einer Stunde möglich sein.
Die Messleitung
wird auf die maximale Füllhöhe + 10cm Zuleitung gekürzt.
Ist die maximale Füllhöhe (vom Boden bis zum Überlauf) der Zisterne 2 Meter, so ist die Leitung auf 2,10m zu kürzen. Seid euch in diesem Moment sicher, was abgeschnitten ist, ist nicht mehr anzuflicken.
Anschließend wird das Messleitungsende mit den beiliegenden Schrumpfschlauch-Endkappen verschrumpft. Dies lässt dann kein Wasser in die Leitung eindringen, da dieser Schrumpfschlauch auch mit einem Kleber gefüllt ist.
Anschließend wird alle 10cm ein Abstandshalter angebracht, wobei drauf zu achten ist, dass der erste und der zweite Abstandshalter nur 7cm zueinander haben.
Ist die Messleitung komplett angefertigt, so kann diese in den Homematic Füllstandsmesser eingeführt und verschraubt werden. Achtet auf die korrekte Verschraubung der Stopfbuchse, damit kein Wasser eindringen kann.
Die Montage
ist wohl in jeder Zisterne etwas anders. Ich habe mir an den Füllstandsmesser zwei Winkel angeschraubt und diesen dann an einem Haken mit Seil befestigt. Die Elektronik hängt dann maximal 10cm über dem Wasser und sollte richtig angebracht sein. Am Ende der Messleitung muss dann noch etwas Schweres, aber nichts Metallisches angebracht werden, damit die Leitung schön straff im Wasser hängt. Ich habe dazu einen Pflasterstein mit Kabelbinder befestigt.
Die Kalibrierung
muss sehr sorgfältig geschehen, da sonst das Messergebnis verfälscht wird.
Am Besten funktioniert die Kalibrierung bei randvoller Zisterne.
Als erstes muss in den Geräteeinstellungen die korrekte Füllhöhe eingestellt werden.
Dann wird die Messleitung komplett aus der Zisterne rausgezogen und der durchsichtige Deckel abgeschraubt. Ab jetzt empfehle ich eine zweite Person hinzuziehen, da es sonst sehr mühsam wird.
Danach Kalibrierungs-Taste 4 Sekunden lang drücken bis die LED dauerhaft leuchtet.
Dann die Taste erneut drücken, während die Leitung noch draußen ist. Mit diesem Tastendruck wurde dem Homematic Füllstandsensor 0% mitgeteilt. Nun wird die Leitung die ersten 10cm (bzw. 7cm) eingetaucht und mit einem kurzen Tastendruck auf die Kalibrierungstaste quittiert. Dieser Vorgang wird jetzt jeweils mit jeden weiteren 10cm eintauchen wiederholt bis die Leitung ganz am Boden angekommen bzw. die Füllhöhe 100% erreicht ist und die LED erloschen ist. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen. Es ist daher wichtig, dass dies mit äußerster Sorgfalt zu tun, damit man diese Schritt nicht wiederholen muss.
Fazit
Von nun an kann die Zisterne mit Homematic überwacht bzw. gesteuert werden. So kann man beispielsweise Diagramme zeichnen oder eine Aktion bei erreichen von Füllstand X auslösen.
Viel Spaß beim Nachbau!
Verwendete Produkte
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